Ein Rückblick mit Ausblick in die Zukunft!
Nach einer erfolgreichen Wahl, bei der wir zulegen konnten und ein 13. Mandat am Alsergrund erreichten, will ich euch für eure Unterstützung und über 700 Vorzugsstimmen am Alsergrund noch einmal herzlich danken.
Wir haben jetzt eine neue Periode vor uns, in der ich nicht mehr als stellvertretende Bezirksvorsteherin zur Verfügung stehe, aber als Bezirksrätin meine Aufgaben weiterhin erfüllen möchte
Ich hatte die letzten zehn Jahre die besondere Ehre, als stellvertretende Bezirksvorsteherin für den Alsergrund arbeiten zu dürfen. Zeit für ein Resümee. So war ich mit vielen BürgerInnen intensiv im Gespräch, mit den KollegInnen aller Fraktionen konnten wir Projekte auf den Weg bringen und gemeinsam an guten Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten.
So konnten wir gemeinsam
- die Sanierung unserer Pflichtschulen durchführen,
- haben eine der bestens ausgestatteten Ganztagsschulen im Bezirk einrichten können,
- investieren nach wie vor weiter in unsere Bildungseinrichtungen, um zu erweitern bzw. notwendige Sanierungen durchzuführen
- und sogar ein weiterer Schulstandort befindet sich im Aufbau.
Im Rahmen der Budget- Erstellungen wurde in den letzten zehn Jahren ein Bildungs- und Sozialbudget eingeführt, von ursprünglich je 5000,- auf 10.000, Euro und, so das Budget 2021 beschlossen wird, soll es nächstes Jahr je 25.000,- Euro betragen.
Auch das Kulturbudget soll eine Erhöhung um 50.000,- auf in Summe 150.000,- Euro erfahren. Wir wissen, dass das Budget in Zahlen gegossene Politik ist. Und gerade in schwierigen Zeiten von Corona ist es umso wichtiger, dass auch wir hier im Bezirk Zeichen setzen, um unsere Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen zu unterstützen.
Der Betrag kann und wird die großen Defizite unserer Künstler und KünstlerInnen nicht ersetzen, und auch im Bildungs- und Sozialbereich können wir damit die Herausforderungen der Zukunft für Inklusion, Integration und Diversität nicht lösen, aber wir können mit diesen Geldern Projekte auf den Weg bringen, und damit mit zusätzlichen Angeboten Menschen im Bildungs- und Sozialbereich fördern, sowie diverse kulturelle Projekte, die für unsere seelische Gesundheit notwendig sind, vorwärts bringen.
Dennoch: Derzeit können wir Corona – bedingt zwar keine Veranstaltungen besuchen, aber vergesst bitte alle nicht- geht sobald möglich, wieder zu kulturellen Veranstaltungen, kauft euch Karten und helft alle mit, dass unsere Vielfalt an qualitätvollen Einrichtungen erhalten bleiben.
Ein anderer wichtiger Aspekt im Bezirk war mir immer auch die regionale Wirtschaft. Von Präsentationen des Geschäftelebens am Alsergrund, Mithilfe beim Aufbau kleiner Märkte oder Unterstützung von Initiativen zur Belebung der Grätzel ist mir auch die Zwischennutzung von einigen Leerständen bzw. die Auslagengestaltung gelungen- immer in Zusammenhang mit den Hausbesitzer*innen, denen ich hier auch danken möchte, dass sie das ermöglicht haben.
Hier sehe ich nach wie vor viel Potential im Bezirk, das noch genutzt werden kann.
Während des ersten Corona – Lockdowns haben wir eine Liste der Betriebe, die Waren lieferten bzw. online-Angebote hatten, erstellt, die laufend erweitert wurde und vermutlich auch in der nächsten Zeit wieder aktualisiert werden muss.
Aber auch hier gilt: Wenn wir wollen, dass unsere Straßen und Gassen, unsere Lokale und Geschäfte weiter bestehen und unseren Alsergrund mit ihren Angeboten erhalten bleiben sollen, dann müssen wir hier einkaufen und dürfen nicht bequem vom Sessel aus bei Onlineanbietern, die keine Steuern bei uns zahlen, einkaufen!
Ein wesentlicher Punkt war und bleibt für mich aber auch, die Lebensqualität am Alsergrund zu verbessern und für ein besseres Klima zu sorgen:
Lebendige Straßen brauchen eine Gestaltung, die auf die Menschen, die hier wohnen, ausgerichtet ist. Bäume, die wir schon vor Jahren beantragt haben, werden nun endlich gepflanzt. Einige Bänke wurden erkämpft und aufgestellt. Mit coolen Straßen und Sprühnebeln wurde im dicht verbauten Alsergrund ein paar weitere Erholungsräume geschaffen. Aber das ist zu wenig!
Wir müssen in den nächsten Jahren endlich Maßnahmen setzen, die unsere Umwelt, unser Lebensumfeld in der Stadt erhalten und verbessern werden.
Wir müssen in den nächsten Jahren endlich Maßnahmen setzen
- um unsere Umwelt, das Lebensumfeld in unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern
- in heißen Sommern auch für Menschen, die sich keinen Urlaub leisten oder eine Klimaanlage kaufen können, das Leben in der Stadt attraktiv machen
- die den Durchzugsverkehr massiv reduzieren
- um unsere Straßen und Gasse sicherer zu machen für Fußgänger*innen und Radler*innen aller Generationen und das Tempo reduzieren
- die Platz schaffen für die Menschen, mit schattenspenden Bäumen und Sitzgelegenheiten
- die die Nutzung des öffentlichen Verkehrs, das Radfahren und Zufußgehen reizvoller machen, als ein Auto zu fahren.
- v.m.
Wir müssen jetzt auch am Alsergrund an der Klimawende arbeiten, damit unsere Kinder und Enkelkinder in den kommenden Jahren noch die Chance für eine Zukunft haben.
Das und noch viel mehr sind mir nach wie vor Anliegen für den Alsergrund.
Gerne hätte ich noch eine Zeit lang als stellvertretende Bezirksvorsteherin daran mitgearbeitet. Jetzt übernimmt dies meine Kollegin Josefa Molitor-Ruckenbauer.
Ich werde weiterhin meinen Wählerinnen und Wählern gegenüber die Verantwortung übernehmen und meine Energie und Kraft für den Alsergrund als Bezirksrätin einsetzen.
Ich hoffe, dass wir es gemeinsam erreichen für einen sozialen, weltoffenen, lebenswerten und klimafitten Alsergrund für ALLE in den kommenden Jahren zu arbeiten.
Und ich freue mich, mit euch und ihnen allen konstruktiv, nachhaltig und zukunftsweisend zusammen zu arbeiten und auf eine bereichernde Amtsperiode.
Zu erreichen bin weiterhin per E-Mail oder Telefon und gerne auch- nach dem zweiten Lockdown zu einem persönlichen Gespräch.
Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen!