Einmal Alsergrund. Immer Alsergrund.
Am Alsergrund bin ich zuhause. Hier wurde ich geboren und wuchs großteils bei meinen Großeltern im Gemeindebau im Lichtental auf. Im Lichtentaler Park spielten wir Verstecken, Fußball und Fangen. Mein Opa zeigte mir leidenschaftlich den alten Franz-Josefs-Bahnhof, ließ mich mit dem Kies unter den Kastanienbäumen spielen und ging am Donaukanal mit mir Rad fahren.
Meine Mutter war Vollzeit berufstätig, war aber jeden Tag bei mir bis ich einschlief. Dann fuhr sie zu meinem Vater. Warum? Es war kompliziert. Sie war Vorbild für mich, sie machte Ausbildungen und brachte Beruf und Kind gut unter einen Hut. Meine zweite Heimat war die Wieden bei meinem Vater. Um für mich beide Wege gut zu ermöglichen wurden Schulen ausgesucht, die von beiden Bezirken gut öffentlich erreichbar waren.
Doch der Alsergrund blieb mein Lebensbezirk, wo ich eine der ersten Besucherinnen des neuen Jugendzentrums war und den Umbau und die Neuerungen rund um den Franz-Josefs-Bahnhof miterleben durfte. Die Moderne zog ins gründerzeitliche Grätzel. Diese Veränderung wurde auch daheim heftig diskutiert- der schöne alte Bahnhof mit Tradition soll einem Glaspalast weichen! Ich wollte zB dass die Kastanienbäume bleiben sollten, war aber gleichzeitig schon neugierig auf den neuen Gerngroß, der kommen sollte.
In der Markthalle war ich mit meiner Oma immer Gemüse und Obst fürs Wochenende einkaufen. Beim Otte in der Salzergasse wurden frische Hendln bestellt. Es war eine schöne Zeit.
Jetzt ist in der Markthalle ein Supermarkt, in der Fußgängerinnenzone entstand neues Leben mit Lokalen und Geschäften. Im Lichtentaler Park stehen nun Spielgeräte für viele Altersgruppen, und sogar eine Hundezone fand dort Platz.
Auf meinen Spaziergängen durch den Bezirk genieße ich die Vielfalt unseres Bezirks. Hier begegnen einander Weltoffenheit und Tradition. Hier finde ich verborgene Freiräume und Grätzel voll junger Gastronomie und Kultur. All das und noch mehr schätze ich am Alsergrund.
Und um diese Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern, will ich mit meinem Grünen Team auch die Verantwortung übernehmen. Als Alsergrunder Bezirksvorsteherin.
BERUFLICHES:
Nach der Matura studierte ich hochmotiviert klassische Philologie, merkte aber bald, dass dies nicht mein Weg war. Ich konzentrierte mich danach auf Pädagogik und Psychologie. Ich absolvierte als ao. Studentin die kreativen Fächer der pädagogischen Akademie und absolvierte die Ausbildung zur Kindergruppenbetreuerin. Nach der Geburt meiner ersten Tochter diplomierte ich in der Montessoripädagogik für Kindergarten und Schule und erhielt das Freinetdiplom. Seither bin ich als Alternativpädagogin tätig. Neben Beruf und Familie absolvierte ich eine mehrjährige Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin, Coach und Mediation mit systhemischen Ansatz.
ARBEITSFELDER:
Alt und Neu: Alternativpädagogin in Kindergruppen und Freien Schulen; Projekte in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen, Museumspädagogik, unterrichtende Tätigkeiten. ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, die sich mit Pädagogik auseinandersetzen- z.B.: Bildungsallianz, Wiener Dachveband der Kindergruppen, Wr. DV der Alternativschulen, Ätsch- Verein f. emanzipatorische Erziehung. Seit 2003 Geschäftsführerin des Netzwerks freier Schulen– Bundesdachverband für selbstbestimmtes Lernen, Vorsitzende Wiener Dachverband der Alternativschulen, Vorsitzende Stvin. im EFFE Österreich -European Forum for Freedom in Education
POLITISCH:
Warum eigentlich GRÜN? Eine offene und tolerante Gesellschaft, die sich mit ökologischen wie sozialen Themen kritisch auseinandersetzt, ist mein zentrales Anliegen. Die Grünen sind für mich die einzige Partei, die sich für eine gewaltfreie, feministische, selbstbestimmte, ökologische, basisdemokratische und solidarische Gesellschaft einsetzt, und dies auch in ihrem Handeln lebt. Nur so werden wir es schaffen, mit kleinen Schritten Großes zu verändern! So meistern wir Krisen.
Seit 2000 bin ich politisch bei den Grünen aktiv. Vorerst als Aktivistin der Grünen Alsergrund, seit 2004 als Bezirksrätin am Alsergrund, 2007 wurde ich Klubobfrau der Grünen Alternative Alsergrund. Auch in der Partei übernahm ich im Laufe der Jahre mehrere Funktionen. Seit 2018 bin ich Vorstandsmitglied der Grünen Frauen Wien, und seit Herbst 2019 Mitglied des Parteirats.
Meine politische Leidenschaft ist uns bleibt aber die Bezirkspolitik! 2010 wurde ich zur stellvertretenden Bezirksvorsteherin für die Grünen gewählt und mache das seither mit Herz und Hirn.
Meine Tätigkeitsbereiche sind vor allem die Menschen und deren Lebensqualität am Alsergrund. Dazu sind natürlich auch Finanzen, Bildung, Kultur, Umwelt und Soziales wichtig. Aber die Gespräche mit den Alsergrunder*innen, die direkte Auseinandersetzung mit deren Anliegen, Wünschen und Sorgen, die können durch keine Sitzung ersetzt werden.
Auf verschiedenen Ebenen versuche ich seit Jahren mit den Menschen in Kontakt zu treten: Touren durch den Bezirk, Sprechstunden, mit Damma Wos, meiner „Praktikumstour“, mit meiner Facebook Seite oder auf Instagram, und auf der Grünen Alsergrund Homepage oder FB-Seite.